alles geht besser!

Gua Sha (Schabetechnik)

Gua Sha wird im Gegensatz zu Shiatsu /Reiki nicht bekleidet, sondern direkt auf der nackten Haut und mit Öl ausgeführt.

Es handelt sich um eine volksheilkundliche Technik aus der Zeit, als die ärztliche Versorgung noch nicht weit verbreitet war. Sie kommt im ganzen asiatischen Raum unter verschiedenen Namen vor und ist hauptsächlich aus der TCM bekannt. 

Aktuell gibt es einen Gua-Sha-Beautytrend, der eine Straffung des Hautbildes und einen verjüngenden Effekt im Gesicht proklamiert, doch die Technik an sich hat eine jahrhundertelange tiefer liegende, die Gesundheit unterstützende und prophylaktische Tradition.

Mit leichten Massagegriffen wird Öl auf dem zu behandelnden Gebiet aufgetragen und dann mit Horn/Kristall-Plättchen über mechanische Reize - dem Schaben - stimuliert. Als Folge wird der Blutfluß zu Haut, Muskulatur und Bindegeweben verstärkt (sogar in der Regel schneller als bei Massage).

Die Versorgung durch sauerstoffreiches Blut und Körpersäften wird dadurch angeregt und der Abtransport von Schlacken und Ablagerungen im Gewebe verbessert sich. 

Gua Sha gehört zu den Reflextherapien und stimuliert Akupressurpunkte und Reflexzonen und mindert oder löst Verspannungen auf.

Trotz der leicht meditativen und in der Regel schmerzfreien Technik wird eine tiefe Entspannung erreicht.

AUSDRÜCKLICHE WARNUNG:

Die Technik bringt vor allem im Bereich des Nackens und Rückens meist DEUTLICHE HAUTREAKTION hervor, die ähnlich dem Schröpfen mit großflächigen Hämatomen und Petechien (rötliche Einblutungen in die Haut) und Rötungen einhergehen, oder auch ähnlich einer Fischhaut kleine Aufwerfungen mit sich bringen kann (Übersetzung von Sha: Haihaut / Sandhaut). DIES IST GEWOLLT! 

Auf den Fotos sind allerdings schon sehr ausgeprägte Hautreaktionen abgebildet, das muss nicht in diesem Ausmaß erfolgen. In der Regel dauert es 2-4 Tage, bis diese abheilen.

Im Rahmen einer Gesichtsbehandlung ist kaum mit solchen Hautreaktionen zu rechnen.

Generell kann der ganze Körper geschabt werden, auch an Armen und Beinen, Händen und Füßen, oder im Bereich der Brustmuskulatur werden gute Ergebenisse erzielt.

Nach der Sitzung kann sich der behandelte Bereich heiß anfühlen und man muss gut darauf achten, nicht auszukühlen oder einen Zug zu bekommen. 

Weitere fördernde Verhaltensweisen:

- regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ( am besten Wasser / Kräutertees)

- vermeiden von Alkohol, Nikotin, Koffein

- auf ausreichende Regeneration achten, körperliche Anstrengung vermeiden

- Kontakt mit Sonne/Wind sollte vermieden werden, bis die Stellen abheilt sind

- vermeiden von kalter und saurer Nahrung

AUSSCHLUSSKRITERIEN - KEIN Gua Sha bei:

- gestörter Blutgerinnung / Einnahme von Blutverdünnern, auch regelmäßige Einnahme

  von z.B Aspirin …

- frischen Verletzungen

- schon bestehenden Hämatomen / Petechien im zu behandelndem Gebiet

- Sonnenbrand

- Ekzemen

- Pickeln, erhabenen Leberflecken, Schorf

Falls eine bestimmte Unverträglichkeit mit bestimmten Ölen vorliegt, können Sie gerne Ihr eigenes mitbringen, es wird nicht sehr viel benötigt.

Eine Gua Sha-Sitzung dauert 30 Minuten und erfolgt nach individueller Absprache.

Bitte ein Handtuch mitbringen.